Google Maps versus OSM-Apps

Googles GoogleMaps kommt auf Androidgeräten mit  der üblichen Navigationsfunktion. Ab und an ist es ganz hilfreich mal ein Satellitenbild betrachten zu können. An die blecherne Stimme hat man sich auch recht schnell gewöhnt. Die Information "Jetzt im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt nehmen und auf BundesstraßeXY-Schrägstrich-Mustermannring-Schrägstrich-Autobahnzubringer" ließ einen Bekannten von mir fast in den Graben brettern vor Lachen, aber andere Navistimmen lispeln jeden(!) Straßennamen so schlimm das man rechts ran fahren muß vor Lachen. 

Gegen Gmaps´s Aufgeräumtheit kommt so manches teure Navi nicht an. Schade nur das mir die Androidversion von Maps keinen genauen Standort in Längen- und Breitengraden gibt und die Karte platt ist wie ein Pfannekuchen. Googlemaps scheidet von daher für Geocaching und Outdoorzwecke aus. Als Retter für Verirrte aber ganz brauchbar - vorausgesetzt die Hardware spielt mit. Bei zwei Gelegenheiten pflügte Gmaps bei mir den Acker um während wir eigentlich auf der Autobahn unterwegs waren. Und bei einem direkten Vergleich mit Microsofts Mappoint lag die ausgesuchte Position (Als Messpunkt diente eine Straßenkreuzung) gleich mehrere Kilometer daneben.


Pro Gmaps

  • Satelittenbilder
  • Nahverkehr und Staus
  • Sehr Übersichtlich
  • Karten auch Offline abspeicherbar (Ausschnittsweise)

Kontra Gmaps

  • Genauigkeit manchmal recht schwach
  • Zum navigieren wird eine Datenverbindung benötigt
  • Keine Koordinatenanzeige,kein Geocaching oder Tracking
  • Äußerst Akkuintensiv

Open Streetmaps ist eigentlich kein Navi - es ist ein Kartendienst der mit verschiedenen Geräten und Standards kompatibel ist. OSM-Apps gibts für Android und Apple genug.Man kann gar nicht über alle schreiben. OSM-Maps gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, zum Beispiel als Fahrradkarte, Wanderkarte, Geologische Karte mit Höhenlinien und so weiter. Die Karten sind wunderbar, aber manchmal etwas bunt geraten.Zu allem Übel braucht man aber eine der vielen Apps aus dem Market oder Store um diese OSM-Karten erstmal anzeigen zu können. OPEN-STREET-MAPS IST EIN KARTENSTANDARD DER MIT UNHEIMLICH VIELEN APPS KOMPATIBEL IST.Da ist es leider nicht ausschließlich so das alle Apps das gleiche können, aber grundsätzlich können einige Apps auch Routing mit OSM´s durchführen - nur eben keine Offline Navigation, auch hier braucht man also einen Online-Zugang. Manche Apps speichern auch auf Befehl kleine Kacheln aus der OSM-Source heraus so dass man auch mal offline arbeiten kann. Gerade bei Apps ein Vorteil, die sich als echter Naviersatz verstehen. Allerbestens ist die Tatsache das man die OSM-Karten auch auf den PC oder ein eigenständiges Outdoor-Navi packen kann.


OSM-Pro

  • Kostenlos und Open
  • Von Usern angefertigtes Material
  • Unterschiedliche Kartentypen
  • Viele Apps zum Anzeigen der OSM-Karten für alle Plattformen
  • Immer so genau wie die verwendete Hardware
  • Auch auf Outdoornavis einsetzbar

OSM-Kontra

  • Gewaltige Fülle an Apps in unterschiedlicher Qualität
  • Manchmal etwas bunt geartet
  • Grundsätzlich Trackingfähig,aber nicht immer Routingfähig (je nach App/Platform)

Fazit:

Vergleichen kann man beides nur wenn man weiß das Googlemaps heute in alle Androidgeräte und etliche Apps integriert ist. Es kommt im eigentlichen auf die App an. Schade nur das es gerade bei den OSM-Maps so viele Apps in so miserabler Qualität gibt und Google-Maps manchmal übelst laggt.

Wer ein Navi für sein Auto sucht und unbedingt mit Handy oder Tablet arbeiten möchte, sollte also bei TomTom und Navigon bleiben.

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