Objektive und was man wissen muss

Es gibt viele verschiedene Objektive und Hersteller - als ich das fotografieren begann, waren es meist Marken wie Soligor,Tamron,Porst,Agfa,Revuenon und viele andere - das Anschlusssystem meist M42-Gewinde, gefolgt vom Canon-bajonettverschluss und dem Pentax-K. Als Einsteiger wollte ich natürlich schnell mein System erweitern und blieb bei einem Fotoladen in meiner Heimatstadt stundenlang am Schaufenster kleben. Letztenendes erweiterte ich zwar mein Kamerasystem - aber immer nur Stückchenweise und natürlich auch nicht immer sinnvoll. Heute weiß ich das besser. Nur ist die Vielfalt größer geworden durch die unterschiedlichen Bauarten.

Von allen Objektiven waren und sind mir meine ältesten Porst-Brennweiten am liebsten.Heute gibts die natürlich nicht mehr.ideal für den Einstieg wie ich ihn hatte ist eine Festbrennweite mit 40 mm Brennweite und ein Zoomobjektiv bis, sagen wir - 210 mm Brennweite.


Es kommt darauf an ob man ab 40mm eine "Brennweitenlücke" haben möchte, oder lieber ein kürzeres Zoomobjektiv kauft, das diese Lücke verkleinert.


Die Festbrennweite braucht man für Portraits oder bei Fotos in Menschenmengen oder aus dem Auto heraus ganz oft. Auch wenn man Nachts extreme Belichtungszeiten ausprobiert, ist eine Festbrennweite oftmals vorzuziehen. Zwar kann man nicht wirklich Zoomen (außer Digital vielleicht). Aber die Festbrennweite ist sehr lichtstark,leichtgewichtig und kurz.


Was Lichtstark bedeutet???

Okay -ich mache es kurz - Wikipedia schreibt das sehr wissenschaftlich. Ich kenne es hingegen so: Vorn auf dem Objektiv steht eine Zahl, die F-Zahl, je kleiner desto besser. Das ganze ist von den möglichen Blenden,, der Linsenanzahl und Bauart abgeleitet.Jede Linse, jede Bauarteigenschaft kann den Lichtwert herabsetzen. Zusätzlich und auch Grundsätzlich gilt Beispielsweise:


Bei 70-300mm f/4-5,6 ganz herausgezoomt kann Blende 4,0 und bei vollem Zoom Blende 5,6 erreicht werden!


Hinlänglich falsch ist der Aberglaube das große Linsen sehr viel Licht einfangen - sie sind ja auch bauartbedingt dicker - das kann ab einem gewissen Durchmesser also den Lichteinfall verschlechtern.


Was nun?? Interessant ist was man an Blende einstellen kann, das zusammen mit der Brennweite ist erstmal ausschlaggebend. 


Zum Anfang reicht wie gesagt eine Festbrennweite und ein Zoomobjektiv unter 300 mm,

denn ab 300 mm bekommt die Kamera dermaßen Zug nach vorn, das man schnell schmerzen im Handgelenk bekommt, dann die Kamera anders hält und unter gewissen Umständen verwackelt.

Spiegelreflexfotografen kennen das - ich habe selbst nicht schlecht gestaunt als ich mein EF 300er von Canon bekam, da ist nämlich ein Ring mit Stativanschluss dran.Und die Kamera baumelt frei dahinter und bleibt drehbar gelagert.Wer sowas am Objektiv hat, der sollte es auch nutzen!


Längere Brennweiten können durch Digitalzoom erreicht werden, aber Details und Megapixel gehen flöten, je mehr man den Digitalzoom nutzt.


Spiegelobjektive sind hier vielleicht angebracht?? Ja, aber nur bedingt, zwar ist die Abbildungsgenauigkeit besser als beim Kleinbildfilm, wenn man digital mit so einem "Hosentaschenteleskop" fotografiert - aber Streulichtempfindlich sind sie allemal immer noch - bis hin zum "Bokeh"-Effekt (auch Lichtquallen genannt) ist alles drin, doch heutzutage gibt es dafür Korrekturadapter, die diese Effekte abdämpfen - beseitigen lassen sie sich nur durch gute Bildkomposition.


Aber im Grunde sind alle Objektive auf den Regeln oben aufgebaut, es ist pure Physik. Wer beim Geld ausgeben cool bleib, holt das Maximum heraus. Und wer eine Digitale SLR mit baugleichem Bajonettverschluss zu seiner Kleinbildkamera gekauft hat, der spart richtig. 

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